Bohrbrunnen

 

Spülbohrbrunnen

 

 

 

Spülbohrungen für die Haus- und Gartenwasserversorgung in alle Bodenformationen.

 

Zur Anwendung kommen bei diesen schlanken Bohrungen Direktspülverfahren und Hammerbohrungen. Sie sind abhängig von der Festigkeit der Formation und zu erwartende Bohrtiefe.

Der Ausbau erfolgt im Regelfall mit PVC-Filtern gemäß DIN 4925 in den Nennweiten DN 115 - 150 mm.

Der Bau und Ausbau der Bohrbrunnen erfolgt in Anlehnung an die DVGW 123 Richtlinie.

Die Förderleistung der Brunnen liegt je nach Bodenformation und Bohrtiefe im Regelfall bei Volumenströmen zwischen 1,5 - 15 m³/h.

Alle Brunnen sind für den Einsatz von Unterwassermotorpumpen geeignet. 

 

 

Trockenbohrung

 

 

 

Verrohrte Trockenbohrungen kommen im Bereich der Wasserförderung und Grundwassererschließung zur Anwendung.

Bei der Trockenbohrung wird im Gegensatz zur Spülbohrung kein umlaufender Spülwasserstrom oder Luftstrom eingesetzt, um das Bohrgut zu fördern. Im Zuge der Abteufung der Bohrung wird eine Stahlverrohrung des entsprechenden Kalibers voreilend in den Untergrund getrieben. Sodann wird mit mechanischem Geräteeinsatz das Bohrgut an der Bohrlochsohle gelockert und gefördert.

Durch die vorauseilende Verrohrung wird die Bodenformation sauber aufgeschnitten und sofort durch das Stahlrohr (gegen eine Verschlammung) abgeschottet. Die verrohrte Trockenbohrung ist das sauberste und genauste Bohrverfahren, das üblicherweise zur Anwendung kommt. In Bezug auf die Grundwassererschließung lassen sich mit dem Trockenbohrverfahren gegenüber dem Spülbohrverfahren deutlich bessere Ergebnisse aus dem Grundwasserträger erschließen.

Verrohrte Trockenbohrungen eignen sich sehr gut für den Altlastbereich bei der  Erstellung von Grundwassermessstellen und Sanierungsbrunnen. Das vorauseilende Stahlschutzrohr schottet kontaminierte und unbelastete Grundwasserträger während der Brunnenbauarbeiten sicher gegeneinander ab. 

Verrohrte Trockenbohrungen werden im Regelfall nur in Lockerformationen der Bodenklassen 1 - 5 abgeteuft. Bei den Bohrdurchmessern bis 419 mm erfolgt die mechanische Bodenförderung mit Schappen, Schnecken, Ventilbohrer und Kiespumpen.

Der Ausbau erfolgt im Regelfall mit PVC-Filter gemäß DIN 4925 in den Nennweiten DN 115 - 250 mm.

Die Förderleistung der Brunnen im Kaliber bis 419 mm Durchmesser liegt, je nach Bodenformation und Bohrtiefe, im Regelfall bei Volumenströme bis 100 m³/h. Der Bau und Ausbau der Bohrbrunnen erfolgt in Anlehnung an die DVGW 123-Richtlinie.

Alle Brunnen sind für den Einsatz von Unterwassermotorpumpen geeignet.

 

 

                                                  

 

Versorgungsbrunnen 

 

 
  Die Erstellung von Wasserversorgungsanlagen mit Bohrbrunnen im Spülbohr- und Trockenbohrverfahren ist eine unserer täglichen Aufgaben. Hier sind im Regelfall die Landwirtschaft, die Gewerbebetriebe und die Industrie unsere Auftraggeber. Für größere Anwesen und Sportanlagen werden Brunnen für die Bewässerung der Anlagen erstellt.

Die Bohrbrunnen werden im Regelfall mit Unterwassermotorpumpen ausgerüstet. Teilweise wird auch die Betriebsmöglichkeit mit Kolben- oder Kreiselpumpe ausgerüstet. Ein späteres Umstellen auf einen Unterwasserpumpenbetrieb ist im Regelfall immer machbar, sofern der Durchmesser des Brunnenfilters >= 103 mm beträgt. In Ausnahmefällen können auch Brunnenfilter mit einem Innendurchmesser von ca. 78 mm mit Unterwassermotorpumpem ausgerüstet werden.

Die Förderrate derartiger Versorgungsbrunnen hängt immer sehr stark von der anstehenden Bodenformationen, der Brunnentiefe sowie der Höhe des Grundwasserstandes ab. Im Regelfall liegen die Förderleistungen zwischen 3,0 - 15,0 m³/h, bei den kleinen und mittleren Versorgungsbrunnen.

Brunnenanlagen ab einem Filterdurchmesser von DN 150 - 250 können auch mit größeren Unterwassermotorpumpen betrieben werden. Hier wurden schon Förderraten von 100 m³/h umgesetzt.